Kanupolo in Köln am Fühlinger See
Ruhrpokal 2006
Am Samstag morgen um 7 Uhr in der früh trafen sich 5 verschlafene Paddler am Bootshaus um gen Norden, genauer gesagt nach Essen - Werden aufzubrechen. Da nämlich begann an jenem Tag der Ruhrpokal. Mit dabei waren Madita, Sandra, Uli, David und Ulli, die als "Fan" und Fotografin mitfuhr. Cord und Michael fuhren mit ihrem eigenen Auto
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Die Mannschaft beim 1. "richtigen" Kanupoloturnier des VKLs |
Als wir nach der Fahrt am Parkplatz ankamen, wurden wir direkt mit lauter Musik "begrüßt" und man wusste sofort: Die sind schon was länger wach, dem Gegröle zu urteilen. Wir gingen gerade Richtung Bootshaus und schon kamen uns Cord und Michael entgegen. Erstmal wurde die "Lage abgecheckt" und dann luden wir unsere Boote aus. Gespielt wurde auf bis zu 3 Spielfeldern. Wir hatten in unser Gruppe "Mixed" 4 Gegner. Etwa eine halbe Stunde vor Spielbeginn (9:00 Uhr) gegen den VK Berlin zogen wir uns um, liefen uns warm und Cords' Freundin meinte nur:"Wo sind denn die guten Spieler", als sie uns so vor dem Spiel sah. Alle lachten und meinten: "Ja hier". Dann ging's aufs Wasser. Uns wurde ganz schnell bewusst, dass wir noch nicht sehr lange Kanupolo spielten, denn..... wir verloren das Spiel mit 11:0. Vorher hatten wir uns noch gesagt: Nicht zweistellig und nicht zu Null verlieren. Tja war wohl nix. Das nächste Spiel sollte um 12:00 Uhr sein. Genug Zeit um sich umzuziehen und erst einmal ordentlich zu frühstücken. Es gab einiges Stände, an denen man sich leckere, belegte Brötchen kaufen konnte, oder einen heißen Kaffee oder Tee, um langsam wieder wach zu werden. Kurze Zeit später mussten wir uns wieder umziehen und spielten gegen den Meidericher Kanu Club. Einige der Leute kannten wir schon, da sie aus Wuppertal kamen. Und los ging's. Aber diesmal wussten wir: Das wird nicht einfach. Doch Uli schaffte es dann doch in der 1. Halbzeit ein Tor zu erzielen. Der Jubel an Land war groß, denn ein Freund von Cord war gerade angekommen und jubelte lauthals. So verloren wir das Spiel "nur" 8:1. Jetzt gab es bis 13:30 Uhr nicht mehr allzuviel Zeit, weswegen wir uns nicht mehr umzogen. Es war aber noch genug Zeit um Pommes und/oder Bratwürste zu essen. Michael beschwerte sich, dass die hier noch nicht einmal "CPM" kennen (Currywurst, Pommes, Mayo). Tja so is das halt da oben im Ruhrpott. Der Kanu und Skiclub aus Mühlheim an der Ruhr, sollte uns nun kennen lernen: Und zwar als eine Mannschaft, die man durchaus (mit Leichtigkeit) besiegen kann. Aber unsere Ergebnisse wurden besser: 6:0 O.K. vielleicht kein Tor gemacht, aber dafür auch nicht so viele Gegentore erhalten. Jetzt hatten wir eine lange Pause, da unser nächstes Spiel erst um 16:30 Uhr sein sollte. Also bauten wir (Sandra, Madita und ich) unsere Zelte auf und richteten uns ein. Dann konnte Kuchen gegessen werden und die letzten Spiele ein wenig analysiert werden. Michael munterte uns noch auf, da er sich über unseren Gegner etwas informiert hatte. Die Paddler von "KG Wanderfalke Broken Wings" (=Gebrochene Flügel-> Der Verein heißt "Wanderfalke") sollte ein Team der Eltern, der ganzen Polospieler sein und das Beste kommt jetzt: Sie sollten alle Spiele verloren haben, diese sogar noch höher als wir UND noch nicht einmal ein Tor geworfen haben. Da kam direkt Euphorie auf, denn diese Mannschaft musste man doch jetzt eigentlich schlagen. Als es soweit war, baute sich am Rand eine große Menschenmenge auf und man hörte während des Spiels immer wieder die große Fangemeinschaft der Kanu Gesellschaft Wanderfalke. Aber: wir machten Tore. So dass wir am Ende unseren Sieg einfuhren, denn wir gewannen mit 7:3. Tore machten unter anderem Uli, David (auch wenn's nur deswegen war, weil der Torwart dachte, der Ball sei schon im Aus) und Madita (JAAAAAAAA endlich auch ma getroffen). Juhu unser erster Sieg. War aber auch hart erkämpft! Danach konnte geduscht werden und ein wenig entspannt werden. Abends gab es dann noch eine Party im Gemeinschaftsraum. Erst interessierte die nur wenige (bzw. gar keinen) und auch uns nicht. Später gingen wir (Sandra, Madita, Michael und ich) noch hoch, aber Micha verabschiedete sich bald von uns. Sandra hingegen versuchte mich die ganze Zeit auf die Tanzfläche zu kriegen, doch ich rebellierte erfolgreich (hatte zu dieser Musik einfach keine Lust). "Detlef's Juke-Box" (die hieß echt so!!!) war für die über 30 jährigen hingegen ein voller Erfolg. Um kurz nach halb Eins verließen wir dann auch das Bootshaus und wickelten uns in unsere Schlafsäcke.
Am nächsten Morgen war unser Spiel erst um 9:30 Uhr (Wären wir hingegen am Vortag Zweiter geworden, hätten wir schon um 8 Uhr spielen müssen). So wurden wir jedoch durch die Pfiffe und durch das Gebrüll schon gegen kurz nach Acht wacht und man brauchte eigentlich keinen Wecker. Wir mussten nochmals gegen die Broken Wings antreten (der Name ist echt geil), um wenigstens den Vierten Platz zu erreichen. Doch es wurde knapp. In der Halbzeit stand es 3:2 gegen uns. Jedoch schafften wir es noch auf ein 4:3 Endstand. Puh nochmal Glück gehabt UND das wichtigste, was jetzt sicher war: NICHT LETZTER ! Theoretisch hätten wir nun noch die Chance gehabt Erster zu werden. Und Praktisch, naja, man darf doch wohl noch träumen. Jetzt mussten wir nochmals gegen die Mühlheimer KSF. Aber man merkte schon, dass wir uns gebessert hatten und aus den vorherigen Spielen etwas gelernt hatten. Wir verloren 8:2, aber ich meine in der Halbzeit stand es 4:2 oder so. Naja wenigstens waren wir nicht letzter. Und unsere Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. Allerdings hatten wir jetzt lange Freizeit. Die nutzten wir zum duschen, Zelt abbauen und zum Beobachten der Endspiele. Pünktlich zur Siegerehrung find es an zu regnen. Tja gut, dass wir unsere Zelte schon abgebaut hatten. Wir bekamen leider keine Trostpreise, naja was soll’s. Dann machten wir noch schnell ein paar Mannschaftsfotos und wir konnten uns entspannt auf den Nachhauseweg machen.
Fazit: Trotz "nur" einem Vierten Platz haben wir einiges gelernt und nehmen einiges mit für unsere Kanupolozukunft.
Ein Bericht von David Seehausen
Hier einige Bilder vom Wochenende