Seit den Anfängen unser Abteilung im Jahre 2005 hat sich einiges getan. Seit September 2011 trainieren wir bis zu zwei Mal wöchentlich am Fühlinger See im Kölner Norden. Wir sind offen für neue Interessenten an der actionreichen Teamsportart "Kanupolo".Kanupolo in Köln am Fühlinger See
Polo-Löwen in Belgien auf Platz 3
Bisher gab es in der langen Tradition des "Polo @ Night" Turniers von MOKKA im belgischen Dessel nur einen deutschen Mitspieler erinnert sich Organisator und Kanupolowart Louis. Und das ist schon einige Jahre her. Ein, wenn auch zugegebenerweise nicht 100%iges, deutsches Kanupoloteam gab es somit dieses Jahr zum ersten Mal in der Geschichte des Turniers. Mit der Unterstützung von Bob und Marek gelang uns weitaus mehr, als wir es uns vor der Anreise gedacht hatten. 12 Teams hatten den Weg an den Kanal gefunden und freuten sich auf die Dämmerung.
Mit Verena, Uli, Martin und David waren wir am Samstagnachmittag Richtung Belgien aufgebrochen. Knapp zwei Stunden Fahrt hatte das Navi angezeigt, doch dann machte uns der Köln Triathlon einen Strich durch die Rechnung, denn die Ausfahrt Niehl auf der A1 war gesperrt und wir mussten einen großen Umweg zum Bootshaus am Fühlinger See machen um an unsere Boote und das Material zu gelangen. Als dann alles auf Ulis Wagen gelanden war ging es dann los. Auch wenn der Regen uns am Vereinshaus in Leverkusen eher weniger Stimmung bereitete konnten wir nach der Ankunft am Kanal in Dessel die Kraft der Sonne spüren. Die machte sich dann noch einmal breit und das Werfen gegen die Sonne aufs Tor zur Herausforderung. Das erste Spiel, welches wir pfiffen ließ schon einmal direkt die so gewöhnte deutsche Korrektheit vermissen. Ein Team war anscheinend nicht da, so dass kurzerhand das Damen-Heimteam auftrat. Schwimmwesten wurden falsch herum angezogen und von einem Team gab es auf einmal zwei 9en auf dem Feld. Natürlich ging es dann auch erst über 10 Minuten später los. Was wir dann an Technik sahen war amüsant. Die gut gewürftelten Teams erweckten den Eindruck, als würden sie zum zweiten Mal Kanupolo spielen, was unsere Motivation, hier nicht nur zu verlieren, steigerte.
Kurze Zeit später, natürlich mit 15 Minuten Verspätung, ging es dann mit der vor Ort abgeklärten Unterstützung der beiden belgischen Spieler gegen RKV 1 los. In der ersten Halbzeit konnten wir mit einem 5:0 ein deutliches Zeichen setzen. Als dann in der zweiten Spielhälfte ein starker Spieler mit der Nummer sechs aufs Feld kam mussten wir uns schon ein wenig mehr bemühen hier nicht noch ein paar Tore zu kassieren. Immerhin konnten wir trotz enorm verkürzter Spielzeit auf ein 6:0 erhöhen.
Unser zweites Spiel wurde auf dem handschriftlich geführten Spielplan auf einmal vorverlegt. Nach einer halben Stunde Pause konnten wir gegen ein durchmischtes Team von 3 guten Spielern aus der Herrenklasse und einigen Schüler- und Jugendspielern 8:4 (4:1) gewinnen. Die Gegner von "TNT 2" setzen sehr platierte Würfe aufs Tor, denen wir nicht immer gewachsen waren.
Durch unsere zwei Siege hatten wir das Halbfinale erreicht und hatten die Chance auf das Finale - Bob und Marek sei Dank. Mittlerweile war es 22:00 Uhr und der sternenklare Himmel brachte Kälte in die nassen Paddelklamotten. Gegen "Mokka 2" wurde es enorm schwer. Wir hatten stark zu kämpfen und die Torführung wechselte alle paar Minuten. Nach 20 Spielminuten stand es dann 3:3. Das Glück war nicht mit uns und der Druck in den letzten Spielminuten hatte nicht ganz gereicht, wodurch es hies: 2x 3 Minuten Verlängerung mit Golden Goal. Jetzt ging alles ganz schnell. Die Spieler von "Mokka 2" holten sich den Ball und machten Druck. Dann wurde ein Spieler unmittelbar vor dem Tor übersehen, der mit einer Notbremse zurückgezogen wurde. Der Schiedsrichter pfif auf Penalty und das Golden Goal war gefallen.
Ein wenig demotiviert waren wir schon, doch ging es um 23:30 Uhr dann ins Spiel um den Dritten Platz. Immerhin wieder gegen TNT 2, die wir bereits in der Vorrunde klar besiegt hatten, wenn auch wir 2 Penalties verwandelt hatten. Mit 7:5 konnten wir das Spiel, welches viel Spaß bereitete, gewinnen, welches uns dann noch auf das imaginäre Podium hiefte.
Es war definitiv eine spaßige Veranstaltung, zu der sich die Anfahrt lohnt. Die Laune blieb hierbei ohne Frage nicht auf der Strecke. Wir kommen gerne wieder.
Ein Bericht von: David Seehausen
Hier geht's zum ausrichtenden Verein: http://www.mokkatlon.be/