Kanupolo Saison-Opening 2012
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in Training
Ein Kilometer vor dem Ziel war erst einmal Schluß. Stau, und das nicht zu wenig. Von fünf auf eine Spur wurde die A1 auf der Rheinbrücke aufgrund anstehender Sanierungsarbeiten gesperrt - da konnte man noch so pünktlich los fahren - zu spät kam man trotzdem, musste man über den Rhein. Die Kinder und Jugendlichen warteten bereits sehnsüchtig am Verein darauf, dass es endlich los ging, zum Kanupolo Saison-Opening 2012. Also Bus rausholen, Hänger vorfahren, Boote festzurren, Bälle und Material einpacken und wieder zurück in den Stau - diesmal jedoch in die andere Richtung nach Köln, was dieses Mal freundlicherweise etwas schneller von statten ging.
Der Blick auf die Uhr zeigte, das Training auf dem Wasser wird kürzer als geplant, aber jetzt sind wir erst einmal am Einstieg. Nachdem dann auch das letzte Boot eingestellt war und alle Helme fest saßen konnte das Schüler- und Jugendtraining auf unserem Spielfeld beginnen. Bei strahlendem Sonnenschein hatten es sich auch einige mitgekommenen Eltern am Wasser gemütlich gemacht um das Treiben der Kinder zu begutachten. Die aus zwei Klassen gemischten Teams mussten sich erst einmal wieder auf die langen und wackeligen Boote einstellen, so war es doch bereits wieder einige Monate her, dass man hier zum trainieren auf dem Fühlinger See gekommen war. Mit vier gegen vier Spielerinnen und Spielern auf dem Feld konnte man schon einiges üben, von Torwürfen bis zum einfachen Passen und einem durchdachten Angriff konnten die meisten Standardsituationen üben. Da bekam man direkt einen besseren Eindruck für die Wettkampfregeln des Spiels, die einige diesen Winter mehrmals geübt hatten.
Mit einiger Verspätung erschienen dann auch die Mitglieder der Mixed-Teams vor Ort. Die Polo-Löwen aus unserem Verein sowie die, ebenfalls lange im Stau gestandene Gastmannschaft der Wedau Sharkys aus Duisburg-Wedau. Die Schüler und Jugendlichen stiegen jetzt in Wildwasserboote um während die Älteren in die Boote stiegen. Nach einer ausgedehnten Aufwärm- und Trainingsphase konnten wir dann unser ersehntes Trainingsspiel vollziehen. Mit Lisa, Paula, Julia, Marcel, Ralf, Martin und mir versuchten wir es den Wedau Sharkys nicht zu leicht zu machen unser Tor zu erreichen - dabei immer kritisch beobachtet von unserem Bootshauswart und einigen zuschauenden Wanderpaddlern. Am Ende hätten wir wohl verloren gehabt, aber es zählte keiner die Tore und somit gab es keinen eindeutigen Sieger - Glück für uns?!
Irgendwann wurden dann allmählich die Muskeln schlapp und der Magen wollte mal wieder etwas zu tun bekommen. Der Rückweg konnte in Anbetracht der vergangen Zeit nun deutlich schneller angetreten werden. Jetzt wurde gepustet und gewedelt und irgendwann war unser Grill dann auch an und das reichhaltige Buffet aus mehreren Salaten, frischem Brot, etlichen Soßen und Fingerfood konnte eröffnet werden. Mit einer vollzüglich selbstgemachten Quarkspeise wurde unser Abend dann beendet. Die tiefstehende Sonne nutzen wir dann spontan noch für ein paar Team-Fotos, bis wir dann geruhsam nach Hause fahren konnten. Vielleicht kriegen wir mit Ausblick in die Zukunft noch einmal eine ähnliche Veranstaltung hin, aber dann bitte ohne eine Sperrung der Autobahn.
Ein Bericht von: David Seehausen